
Frauen im Konzentrationslager 1933 – 1945. Moringen – Lichtenburg – Ravensbrück
Dauerausstellung
Erweiterung der Dauerausstellung zur Geschichte des Klapperfelds
Öffnungszeiten | Berichterstattung | Material
Erweiterung der Dauerausstellung zur Geschichte des Klapperfelds
Als Ergebnis eines ersten erfolgreichen Jahres im »Klapperfeld« eröffnet die Initiative »Faites votre jeu!« die neu ausgearbeitete Dauerausstellung zur Geschichte des Gefängnisses.
Dargestellt werden der Entstehungszusammenhang der Errichtung des ehemaligen Polizeigefängnisses am Ende des 19. Jahrhunderts und die Veränderungen des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Prinzip der Haft in dieser Zeit. In einem weiteren Teil der Ausstellung wird die Geschichte des»Klapperfelds« in der Weimarer Republik behandelt. Die Rolle des Polizeigefängnisses während dem Nationalsozialismus stellt aber auch weiterhin den Kern der Dauerausstellung dar. Im »Klapperfeld« wurden in dieser Zeit zahlreiche Verfolgte des NS-Regimes inhaftiert, gefoltert und von dort aus in verschiedene Konzentrationslager oder in andere Gefängnisse verschleppt. Im Zuge der Darstellung der NS-Vergangenheit des Gefängnisses, wird sowohl auf einzelne Biografien Gefangener als auch auf den Gefängnis-Alltag unterschiedlicher Inhaftierter eingegangen. Einen neu hinzugekommenen Aspekt der Dauerausstellung stellt die Nutzung des »Klapperfelds« durch die US-Army während der Entnazifizierung in Frankfurt dar.
Die Ausstellung zeigt anhand von Tafeln, Fotografien, videografischen Interviews mit Zeitzeug_innen, Kurzbiografien und zeitgenössischen Dokumenten die bisherigen Ergebnisse der Recherche des Arbeitskreises Geschichte von »Faites votre jeu!«.
19. September bis 31. Oktober 2010:
Frauen im Konzentrationslager 1933 – 1945.
Moringen – Lichtenburg – Ravensbrück
In diese Lager wurden auch im »Klapperfeld« inhaftierte Frauen gebracht. Die nun hier präsentierte Ausstellung wurde von Hanna Elling, die als Widerstandskämpferin im KZ Moringen eingesperrt war, mit Unterstützung der Lagergemeinschaft Ravensbrück selbst erarbeitet. Auch wenn die Ausstellung inzwischen überarbeitet und künstlerisch und inhaltlich neu gestaltet wurde, bleibt ihr Prinzip die enge Zusammenarbeit von Überlebenden, deren Angehörigen und Forscher_innen, die gemeinsam dem Vergessen entgegenwirken wollen. Fotos, Dokumente und Erzählungen verleihen der Ausstellung etwas persönliches, die explizit sowohl die Vorgeschichte der Haft als auch deren Folgen für die Frauen mit einbeziehen will. Die Ausstellung stellt auf 22 Tafeln die Biographien von 51 Frauen vor, die in der NS-Zeit aus rassistischen, politischen, weltanschaulichen, religiösen und sozialen Gründen verfolgt wurden. Einen weiteren Zugang ermöglichen Lesemappen. Sie beschäftigen sich mit dem Widerstehen unter den Extrembedingungen der Konzentrationslager, mit medizinischen Experimenten an Frauen, mit der Situation von Kindern und Jugendlichen in Ravensbrück, mit der weitgehend tabuisierten Frage der Zwangsprostitution, mit der »Topographie des Terrors«, mit Tätern und Täterinnen und mit der Befreiung von Ravensbrück. In Vitrinen können Handarbeiten und Gegenstände, die in Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück gefertigt wurden, betrachtet werden.
Die Wanderausstellung ist eine Leihgabe des »Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 – 1945 e.V.«: www.studienkreis-widerstand-1933-45.de
Öffnungszeiten
19. September bis 31. Oktober 2010:
Dienstag: 16 – 19 Uhr | Samstag: 15 – 18 Uhr | Sonntag : 15 – 18 Uhr
Schulkassen oder Gruppen, die die Ausstellungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten besuchen möchten, können gerne einen Termin vereinbaren. Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Anschrift & Kontakt
Faites votre jeu! | Klapperfeldstraße 5 | 60313 Frankfurt am Main
Telefon: 0163 9401683 | E-Mail:
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Website zur Geschichte des »Klapperfelds«: www.klapperfeld.de
Website der Initiative »Faites votre jeu!«: www.faitesvotrejeu.tk
Berichterstattung
Das Spiel geht weiter (14.09.2010; Frankfurter Rundschau) [Website | download pdf]
Initiative erweitert ihre Dokumentation (14.09.2010; Frankfurter Neue Presse) [Website | download pdf ]
Material
Pressemitteilungen
Pressemitteilung 07.09.2011 – Ausstellungseröffnungen im Klapperfeld ( download pdf)
Pressemitteilung 19.09.2011 – Erfolgreiche Eröffnung von zwei Ausstellungen im Klapperfeld ( download pdf)
Pressemitteilung 02.11.2011 – Ausstellungen im Klapperfeld finden großen Anklang ( download pdf)
Fotos
Sollten Sie Fotografien für Berichterstattung über das Klapperfeld oder die Initiative »Faites votre jeu!« benötigen, können Sie sich gerne telefonisch (0163 9401683) oder via E-Mail ( This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it ) melden.
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